Dieses Bild habe ich bei einem Spaziergang mit meiner Familie in den Weihnachtsferien gemacht. Man kann darauf die Heiligenleithenkirche in Pettenbach sehen.
Ich war überrascht von den dunklen und schweren Wolken, die ganz plötzlich über uns auftauchten. Es war eine seltsame Stimmung. Was kommt jetzt auf uns zu? Sollen wir möglichst schnell Unterschlupf suchen? Kommt ein Sturm auf uns zu?
Wir gingen weiter. Kurz darauf konnte ich dahinter auch schon wieder die ersten Sonnenstrahlen erspähen. Sanft, aber bestimmt kämpften sie sich wieder hinten am Horizont durch die Wolken. Wenige Minuten später hat der Wind die Wolken ein Stück weitergeweht und die Landschaft rund um uns wurde wieder erleuchtet. Die düstere Stimmung verschwand und die Sonne tauchte alles in ein strahlendes Abendlicht. Das war ein überwältigendes und befreiendes Gefühl!
Auch jetzt gerade hängen über unserem Land düstere und schwere Wolken. Eine seltsame Stimmung der Unsicherheit und Angst macht sich breit. Kirchen schließen. Schulen sperren zu. Straßen werden plötzlich leer. Die Vorratskammern werden aufgefüllt. Menschen sollen zueinander Distanz wahren. Ein Virus schleicht herum. Wie lange werden diese Wolken bleiben? Was passiert jetzt alles?
Wir wissen es nicht genau. Wir nehmen nur wahr, was um uns herum passiert und reagieren darauf. Das macht uns Angst. Aber wohin mit ihr? Jesus weiß um uns. Er weiß was uns beschäftig und uns Angst macht.
Fliehen wir in Jesu Arme! Er ist da! Seine Gegenwart wird uns beruhigen. So können wie gemeinsam mit ihm durch diese herausfordernde Zeit gehen und die dunklen Wolken überstehen.
Darum lasst uns einstimmen in das Lied 641 in unserem Gesangbuch: „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht: Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht!“
Markus Weikl